Kerze für Paris

Eine Kerze für Paris

Die Terroranschläge in Paris haben die ganze Welt durchgeschüttelt und führten nicht nur in der französischen Hauptstadt zum Ausnahmezustand. Über das Internet verbreiteten sich Bilder und Geschichten von Menschen, die großes Leid erleben – weil sie selbst verletzt wurden oder jemanden verloren haben. Eine TEENSMAG-Leserin fühlt sich ebenfalls betroffen und hat ein Gedicht darüber geschrieben.

 

»Weil ich einen Schüleraustausch in Paris gemacht habe, ist die Stadt für mich etwas Besonderes und ich fühle mich dort auch in gewisser Weise zuhause. Die Pariser liegen mir am Herzen,« schreibt Marie (*der Name wurde von der Redaktion geändert). Sie hat im Frühjahr 2014 für zwei Monate in Paris gelebt. Die Familie ihrer Austausch-Freundin dort war sehr freundlich, sodass sich Marie bei ihnen wohlgefühlt hat. An die Stadt kann sie sich noch gut erinnern, weil sie viele Ausflüge mit ihrer Gastfamilie unternommen hat.

Zurück in Deutschland

Nach den zwei Monaten ist Marie mit ihrer Austausch-Französin wieder nach Deutschland geflogen, wo sie gemeinsam viel Zeit verbracht haben und sich kennenlernen konnten. Nachdem ihre Freundin wieder zurückgekehrt ist, haben sie noch eine Weile Kontakt gehalten. Nach und nach nahm der Kontakt immer weiter ab, sodass Marie vor den Terror-Anschlägen länger nichts von ihr gehört hatte.

Schock-Nachrichten

Am Morgen nach den Anschlägen, fragte Maries Bruder, ob sie schon von dem Terror in Paris gehört habe. »Es hat eine Weile gedauert, bis ich realisiert habe, was er gesagt hat«, erklärt Marie. Als sie im Internet gesehen hat, was passiert ist und wie viele Menschen dabei gestorben sind, war sie extrem erschrocken: »Ich dachte die ganze Zeit: ‘Nicht Paris, der Terror kann unmöglich dort passiert sein.‘« Kurz darauf schickte sie ihrer Gastfamilie vor Ort eine E-Mail. Sie schrieb ihnen, dass sie von der Situation betroffen ist und für die Familie und die Stadt betet.

Rückmeldung

»Ich war sehr froh, als ich von meiner Austauschpartnerin die Antwort bekam, dass es ihr und ihrer Familie gut ginge, sie aber immer noch ‚starr vor Schreck‘ seien.« Durch die Anschläge rückten die Sorgen, die für Marie vorher weit weg schienen, näher an sie heran und machten sie greifbar: »Es macht mich traurig, dass dadurch wieder deutlich geworden ist, wie viel Hass es in der Welt gibt und dass das Streben nach Macht so viel zerstören kann.« Diese Gefühle hat Marie in einem Gedicht ausgedrückt:

 

Let us light a candle

for those who are now gone

because the hate of the world

has shown its face once again.

 

Let us light a candle

to say „we believe in peace!“

The candle is a symbol

that hate will not succeed.

 

Cause darkness can’t extinguish light.

Terror can not crush freedom.

Hate can’t outrun love.

Fear can’t erase hope.

Tears can not stop laughter.

And Sadness can’t drown joy.

We know that GOD’s love will shine above all evil

yesterday, tomorrow and today.

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