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Ich finde mich hässlich!

Maja, 15// Ich kann nicht akzeptieren, dass Gott mich gut geschaffen hat. Ich finde mich hässlich. Manchmal macht mich das so depressiv, dass ich nur noch müde bin und mich zu nichts mehr aufraffen kann.

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich hatte als Teenie ähnliche Gedanken und selbst heute gibt es Tage, an denen ich mich nicht wohl in der eigenen Haut fühle. Man zweifelt an sich, seinem Aussehen, seinem Charakter. Ein Lied, welches ich als Kind schon mochte, heißt »Gott kennt keine Lügen«. In dem Lied geht es darum, dass Gott sich nicht selbst belügen kann und zu seinem Wort steht. Was er einmal gesagt hat, verleugnet er nicht. Das Gleiche steht auch im 2. Timotheusbrief, Kapitel 2 Vers 13: »Wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen.« Ich hab dann logisch weitergedacht: Was Gott sagt, auch über mich, muss wahr sein, denn Gott lügt nicht. Oder er wäre nicht Gott. Und in der Bibel steht, dass wir wunderbar gemacht sind (Psalm 139,14). Irgendwann habe ich gecheckt: Wenn Gott sagt, dass ich erstaunlich gut gemacht bin, ist das eine Tatsache. Wenn ich sage: Ich bin aber hässlich und kann nichts, dann sag ich zu Gott: »Du bist ein Lügner«. Und noch etwas: Ich sage: »Was du über mich denkst, ist nicht gut genug. Die Meinung von Menschen ist wichtiger.« Tatsache ist leider, dass egal wie oft man hört und im Kopf weiß, dass man von Gott geliebt ist, es oft nicht bis ins Herz rutscht. Deswegen steht man dann trotzdem vor dem Spiegel und denkt sich: Ach du liebes bisschen. Deswegen hier ein paar praktische Tipps:

  1. Bitte Gott, dass er in dein Herz spricht und dir zeigt, dass du schön bist und welche Stärken und Gaben du hast. Bitte ihn, dass das Wissen, dass du es wert bist, dass Jesus für dich starb, von deinem Kopf ins Herz rutscht und sich wie ein starker Baum tief verwurzelt.
  2. Umgib dich mit Leuten, die dich ermutigen und aufbauen, anstatt dich runterzuziehen.
  3. Lauf Komplimenten nicht hinterher. Dass du es wert bist, geliebt zu werden, ist eine Tatsache. Mach dich nicht von dem abhängig, was andere über dich sagen, und lerne, Kritik zu prüfen. Was ist dran und was kannst du hinter dir lassen?
  4. Was findest du schön an dir? Such dir mindestens eine Sache raus und fange an, sie zu betonen (z. B. Augen mit etwas Make-up, Lieblings-Körperstellen mit Lieblingsklamotten und Accessoires).
  5. Bring Wahrheit in dein Leben. In der Bibel stehen die Tatsachen, was Gott über dich denkt. Dem kannst du vertrauen.

_Magdalena steht auf Grün, Kaffee und Ruhe am Morgen.

2 Kommentare
  1. Gunter sagte:

    Guter Artikel, den ich meinem 13 j. Sohn vorgelesen habe. Der fühlt sich nämlich auch öfters auch wegen seiner Pickel hässlich. Hat ihm, denke ich, gut getan 😉

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  2. Alexandra sagte:

    Ich hatte lange Zeit das gleiche Problem. Ich bin klein und eher rund. Es gab auch kein Tag, an dem ich infolge meines Äusseren nicht kritisiert wurde. Sogar meine Eltern und Verwandten dissten laufend an mir herum. Beinahe alle Versuche, mein Aussehen zu verbessern scheiterten. Warum? Weil ich zu viel auf das hörte, was andere über mich sagten. Wichtig ist allein, wie Gott uns sieht. In der heutigen Zeit ist unser Körper schon längst zum Götzen geworden-das ist nicht gut so. Wichtiger sind die Inneren Werte und die Entwicklung unserer Talente! Denn Gott hat sie uns geschenkt! Ich wünschte, ich hätte in meiner Jugend weniger Energie in die Sorge um mein Äusseres verschwendet und mich besser auf wichtigere Dinge konzentriert. So wäre mein Leben heute deutlich besser- da bin ich überzeugt!
    Bemühe dich in der Schule oder Ausbildung um gute Leistungen, arbeite gut mit Gott zusammen, denn das ist der Schlüssel zur wahren Zufriedenheit. Die Schönheit nimmt im Alter sowieso ab:-)

    Alexa

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