Es gab noch in keinem anderen Album der Band Demon Hunter so facettenreiche Songs, wie in ihrem achten Werk »Outlive«. Einerseits liegt hier die Stärke, aber auch die Schwäche des Albums. Der Song »Died In My Sleep« spiegelt das gut wider: Nach der Strophe, die im Rahmen der Demon Hunterschen Synthesizer-Klangküche noch nicht allzu fremd ist, geht es im Prechorus ungewohnt poppig zu. Allerdings haut es der Refrain dann total raus. Der Song »The End« bietet bei 2:50 ebenfalls eine Überraschung: Anstatt eines traditionellen Solos taucht plötzlich eine Djent-Einlage auf. Wie geil ist das denn? Sonst fehlt dem Song aber ein bisschen an Charakter. Ganz im Gegensatz dazu steht wiederrum »Cold Blood«. »Outlive« bietet unglaublich metaphorische Lyrics, einzigartigen Metalcore mit einer frischen Brise, die kleine Unstimmigkeiten mit sich bringt.

zugehört_Simon deVries