Ein Best-of-Album gibt’s ja eigentlich erst, wenn eine Band sich auflöst bzw. sich von der Öffentlichkeit verabschiedet. Zum Glück ist das bei der Outbreakband nicht der Fall. Von Aufhören keine Spur. Dafür sind sie mittlerweile fast zehn Jahre zusammen unterwegs. Ein guter Grund also, die Lieder, die längst nicht mehr aus unseren Gottesdiensten wegzudenken sind, auf einem Album zu bündeln. Auf der Platte sind zwölf Live-Aufnahmen von Auftritten in verschiedenen Städten zu hören. Unterstützt werden sie von Künstlern wie Florence Joy, die eine wunderschöne Version von »Mittelpunkt« singt. Oder Mishka Mackova von »The Voice« 2015 – für sie sang Rea Garvey sogar »Oh My Love«, um sie in seinem Team zu haben. Mishka singt »Dein Herz berührn« genauso intensiv wie damals »Salvation«. Außerdem gibt’s noch einen Poetry Slam von Marco Michalzik – viel Stoff zum Nachdenken und absolut passend zum Titel »Eins«. Den hat die Band gewählt, weil es ihr Herzensthema ist. Im Vorwort schreiben sie: »Im Johannesevangelium spricht Jesus zum Vater: ›Mach sie eins, wie wir eins sind, damit sie deine Herrlichkeit sehen.‹ Dass wir »Eins« sind, ist also ein Schlüssel, um in seine Herrlichkeit einzutreten. … Wir sind eine Familie und unser gemeinsames Ziel ist seine Herrlichkeit. « Eins werden. Wir haben den gleichen Gott, verfolgen das gleiche Ziel und sind gemeinsam auf dem Weg dorthin. Das Album ist wirklich gut gelungen. Kein nerviger langer Applaus (wie bei Live- Aufnahmen oft üblich) und frische Arrangements der bekannten Klassiker.

Zugehört_Kristina Grupe