»Will Gott, dass ich auf Fleisch verzichte?«

Ruben, 15 // Ich esse gar nichts, wofür ein Tier getötet werden muss. Aber ich weiß nicht, ob Gott das gut findet!

Man kann die Bibel so verstehen, dass die Menschen im Paradies ohnehin kein Fleisch gegessen haben. Es ist also nichts Schlechtes daran, Vegetarier oder Veganer zu sein. Und ich bin überzeugt, dass wir Menschen dafür verantwortlich sind, Sorge für die Welt zu tragen. Das heißt: Die Böden nicht auszubeuten, Tiere nicht grausam zu behandeln und natürlich auch Menschen mit Würde zu begegnen. Das ist eine Grundberufung des Menschen! Viele Arten der Tierhaltung und des Schlachtens in Massenproduktion werden diesem Auftrag nicht gerecht. Doch genauso wie wir Menschen Sorge für die Erde tragen sollen, so sollen wir auf unseren eigenen Körper achten. Er ist ein Geschenk Gottes und Tempel des Heiligen Geistes (1. Korinther 3, 16-17). Für die Ernährung bedeutet das, dem Körper die Stoffe zu geben, die er braucht, um gut zu funktionieren. Gerade Fleisch enthält Proteine, die in Gemüse nicht enthalten sind. Diese sind sehr wichtig für unsere Haare, Nägel, Muskeln und vieles mehr! Ich habe schon Menschen getroffen, die nach einigen Jahren fleischloser Ernährung sehr gespürt haben, dass ihnen wichtige Stoffe fehlen und deswegen wieder angefangen haben, einmal pro Woche Fleisch zu essen. Gib acht auf deinen Körper, wenn du dich beispielsweise dauernd müde oder schlapp fühlst. Informiere dich über ausgewogene vegetarische/vegane Kost. Übrigens: Auch vegetarische oder vegane Ernährung wie Reis, Mais und Korn wird oft so angebaut, dass es der Natur schadet. Unsere Welt ist nicht perfekt. Wir können sie mit all unseren Bemühungen auch nicht perfekt machen. Das Beste, was wir tun können, ist möglichst lokale Produkte und »fair« zu kaufen. Das alles hat natürlich seinen Preis und ist vielleicht nicht immer möglich. Aber wenn es geht, sollte man darauf achten.

help!_Viviane Herzog findet es lustig, dass in Afrika Hähnchen als Gemüse betrachtet wird.

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