Amandas zweites Soloalbum beim Label Bethel Music ist ein sehr persönliches Projekt. Sie beschreibt es auf ihrer Homepage als eine Reise zu Gott, bei dem sie sich sicher fühlt und seinen Frieden spürt. Dabei handelt es sich bei »House On A Hill« nicht um ein typisches Worshipalbum. Die Lieder laden eher zum Zuhören ein. Ohrwurmlastige Tracks zum Mitsingen sind Mangelware. Amanda findet stattdessen ihren ganz eigenen Stil. Der dicke Klangteppich ist vorwiegend atmosphärisch geprägt und jedes Lied hat einen eigenen Charakter mit einer tollen Dynamik. Auf einem durchgehend starken Album ohne nennenswerte Schwachstellen stechen beim Songwriting vor allem die Lieder »Evergreen« und »Not Going Anywhere« heraus. Hier heißt es unter anderem: »Your Love Is Evergreen« (»Deine Liebe blüht immer«) oder »You’re Not Going Anywhere« (»Du gehst nirgendwohin / verlässt mich nicht«). Alleine über diese beiden Textzeilen kann man lange meditieren und sie sich täglich in Erinnerung rufen. Das alles klingt zusammengefasst nach einem sehr guten Album. Und doch sollte man sich etwas Zeit nehmen, um mit dem Album warm zu werden. Der Titeltrack »Awakening« zeigt die ganze Bandbreite von Amandas Können und auch wenn einem der Song zunächst nicht zusagt, lohnt es sich, weiter zu hören.

Innovation & Originalität: ∗∗∗∗
Energie: ∗∗∗
Songwriting: ∗∗∗∗∗
Gemeindetauglichkeit: ∗

zugehört_Deno Burghoff