Casting Crowns: Thrive

»Wenn ich mit Menschen aus meiner Gemeinde spreche, dann höre ich oft: ‚Wenn ich erst dies und das geschafft habe, dann geht es mir gut.’ Aber dafür wurden wir nicht geschaffen. Wir wurden nicht geschaffen, um (etwas) zu überleben. Wir wurden geschaffen, um heute zu wachsen, um heute zu blühen und zu gedeihen.« Dieser Gedanke steckt hinter dem neuen Album der Casting Crowns. Das Bild eines Baumes wird gezeichnet, der tiefe Wurzeln schlägt und gleichzeitig Früchte bringt. Diese beiden Dinge werden abwechselnd in zwölf Songs aufgegriffen. Die Texte sind lebensnah und fordern gleichzeitig heraus: Da wird von loslassen gesprochen, um gehalten zu werden, von gemeinsamer Zerbrochenheit, von Helden des Alltags und der Lüge, ich könnte meinen Freund nicht zu Jesus führen. Musikalisch werden die Casting Crowns vielfältiger: Mark Hall gebraucht seine Kopfstimme und singt vielschichtiger als bisher (von einfachen Songs wie »Thrive« bis hin zu schwierigen Songs wie »Waiting On The Night To Fall«). Die Instrumentalisierung war selten so gut: Ob einfach oder voll, ob durch Pausen oder Gitarren- Solo – die Akzentuierung passt. »Thrive« soll mehr sein als nur ein neues Musikalbum. Es soll tiefer greifen. Hierfür gibt es ein gleichnamiges Buch (bisher nur in Englisch) und man kann an der »Thrive Challenge« (TC) teilnehmen. In der TC wird jeden Monat mit Videoeinheiten auf einen Song und dessen Bedeutung und Hintergrund eingegangen. »Thrive« ist ein starkes Album. Es nimmt einen mit auf eine Reise und fordert heraus, Situationen nicht nur zu überleben, sondern darin zu wachsen.

Zugehört_Ebbo Pfeil