Meine ersten Gedanken zur neuen CD von Hillsong United lassen sich schwer in Worte fassen. Da sind Bilder in meinem Kopf von einer Wüstenlandschaft, durchzogen von einem Fluss. Dann wechseln die Bilder und ich sehe einen Wasserfall vor mir, durch den die aufgehende Sonne schimmert. Genau wie die wechselnden Bilder in meinem Kopf ist auch die Musik – vielfältig. Neben dem typischen Hillsong-Sound gibt es bei der Deluxe-Edition »Of Dirt And Grace« sphärische Klänge, die an ferne Länder erinnern. Das liegt vor allem daran, dass das Hauptinstrument der meisten Lieder die Gitarre ist, kombiniert mit elektronischen Sounds. Oder aber daran, dass einige der Lieder tatsächlich im »Heiligen Land«, also Israel, aufgenommen wurden. Aber das ist nicht das einzige Special der CD. Als Bonustracks findet man drei der vermutlich bekanntesten Lieder – »I Surrender«, »Oceans« und »Scandal Of Grace«.
Thematisch drehen sich die allesamt eher ruhigen Songs darum, dass wir Sünder sind, die Jesu Gnade niemals verdient hätten und sie doch erhalten. Die Lieder drücken dieses unfassbare Geschenk aus. Der Tourmanager bezeichnet es in einem Blog als unbeschreibliches Erlebnis, dieselben Orte zu sehen, in denen Jesus gelebt und gewirkt hat, geschweige denn ihm an diesen Orten Lobpreis zu bringen. Meiner Meinung nach hat sich diese intensive Erfahrung auch auf die Songs ausgewirkt. Obwohl diese vor allem mit klassischen Instrumenten, wie Klavier und Geige aufgenommen wurden, liegt ein besonderer Klang in den Liedern, der die Geschichte einer anderen Zeit erzählt. Ein neues Hillsong-Album: irgendwie vertraut, aber auch ganz anders.
Zugehört_Sarah Schüle
