Man sagt ja scherzhaft: Darauf hat die Welt gewartet. Ok, nicht die ganze Welt, aber ich habe mich sehr auf dieses neue Album aus der Hillsong-Schmiede gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Die meisten der frischen Songs stammen aus der Feder von Urgestein Joel Houston, und dennoch sind sie sehr unterschiedlich. Joel singt manchmal selbst, aber auch Brooke Ligertwood, Matt Crocker und natürlich Taya Smith dürfen mal ran. Dass Joel Houston durch eine heftige Krise gegangen ist, spiegelt sich in den Songs wider. Die Texte sind deutlich tiefgründiger als auf dem letzten Album, klingen reflektierter, lassen den Schmerz zu und finden zu einem »Dennoch«. »Highlands« zum Beispiel ist ein wunderschöner Psalm, der mit großartiger Lyrik die Suche nach Gott und den Lobpreis, der zu ihm aufsteigt, beschreibt. In »Starts And Ends« erinnert uns die Band dann daran, dass alles, was gut ist, von Gott kommt. Und »Might Sound Wild« und »Ready Or Not« mischen das Publikum und auch den Hörer zu Hause beatmäßig auf, laden zum Tanzen ein und bringen Feierstimmung mit. Fazit: Hillsong United hat wieder mehr Tiefe bekommen. Der Titel drückt aus: Es geht um Menschen mit all ihren Höhen und Tiefen und einen Gott, der souverän über allem steht und den alle gemeinsam anbeten. Alle Songs wurden übrigens live in Sydney aufgenommen. Von mir: Absolute Kaufempfehlung.

Innovation & Originalität: ∗∗∗∗
Energie: ∗∗∗
Songwriting: ∗∗∗∗∗
Gemeindetauglichkeit: ∗∗∗∗

zugehört_Kristina Grupe