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Es beginnt alles mit sanften Piano-Klängen. Doch das gibt dem Hörer kaum einen Einblick in die Klänge der kommenden Minuten. Denn schnell setzt der Beat ein und ab geht`s auf die Tanzfläche. Seit über zehn Jahren produziert die Band aus Manchester nun schon Worship-Musik der besonderen Art. Und auch ihr neues Album überrascht von Anfang an. Das Zuhause von LZ7, ihr »Home«, scheint genau dort zu sein, wo sich elektronische Bässe der wilden Party entgegensteigern. Der drängende Beat führt allerdings dazu, dass ich spätestens ab Titel 8 eine kleine Pause zum Durchatmen brauche.

 

Bei allem Partygefühl: Die britische Dancegroup weist in ihren Texten auch zurückhaltend auf ihren Glauben hin. Eine Atmosphäre der Dankbarkeit zieht sich durch das gesamte Album. Es ist zu spüren: Es ist die Freude darüber, Gott persönlich kennen zu dürfen. Diese Freude gaben sie in ihrer langjährigen Arbeit an Schulen auch an Jugendliche weiter. Rein musikalisch besteht im Grunde kaum ein Unterschied zu einem gängigen Disco-Soundtrack. Das mag man bedauern, kann einen aber auch zu einem neuen Ausdruck der Anbetung führen. Die immer wieder aufflammenden Rap- oder plötzlichen Countrymusik-Elemente machen das Album zu einem kreativen Mix.

 

Zwar münden die Melodien häufig in Disco-/Dance-Pop, doch die Einzigartigkeit wird durch die verschiedenen Künstler bewahrt, die mit LZ7 zusammenarbeiten. Meine persönliche Empfehlung und aktueller Ohrwurm hier: »Stolen voices« mit Martin Smith, dem ehemaligen Frontsänger von Delirious?. Also: Lautstärkeregler nach oben, den Beat spüren und Gott auf neue Art und Weise feiern!

Zugehört_Tobias Hambuch