Deutscher Lobpreis ist langweilig. Deutscher Lobpreis klingt immer gleich. Nicht bei Alive Worship. Das neue Album der siebenköpfigen Band ist so vielschichtig wie eine Zwiebel. Wenn man denkt, da kommt nichts mehr, entdeckt man die nächste Schicht, wohlwissend, dass am Ende Tränen folgen. Die Songs variieren von einem freshen Sommerhit über den Gottesdienst-Klassiker bis zu einem »in-die-Hände-Gottes-fallenden«-Sound, der einen da abholt, wo man gerade ist. Und genau diese Intention verfolgen die Musiker: Gott durch Musik im Alltag begegnen. Der Sound legt ein warmes Klangbett, in das man sich sofort hineinlegen will. Leider kommen in manchen Songs die Worte »Jesus«, »Gott« oder »Herr« nicht einmal vor. Stellenweise weiß man also nicht, wer besungen wird.

Innovation: ****

Energie: ****

Songwriting: ***

reingehört_Daniel Konrad