Seit 2016 steht die Poetry-Slammerin Leah Weigand auf Bühnen und verpackt ihre Gedanken in wunderschöne Worte. Vergangenes Jahr hat sie durch ein Crowdfunding ihr eigenes Album auf die Beine gestellt. Entstanden sind elf kunterbunte, lebensfrohe, träumerische und nachdenkliche Texte, die jedes Herz für Wortkunst höherschlagen lassen. Untermalt sind sie mit passender Musik. Die Marburgerin hält ein Plädoyer gegen das Vergessen. Mit ihrem Text »Oldtimer« und »Vergessenslücken« schlägt sie eine Brücke zwischen den Generationen und findet so treffend Worte für die Gefühle unserer Eltern und Großeltern, die wir oft gar nicht wahrnehmen. Ständiger Begleiter ihrer Geschichten ist Gott, der in ihren Gedanken als Hoffnung, Verbinder, Schöpfer und Überwinder auftaucht.

Die Musik unter ihren Texten wirkt an mancher Stelle kombiniert mit der Fülle an Worten etwas überladen. Weniger hätte es leichter gemacht, die Aussagen zu fassen. Sich bei einer Tasse Tee bei Sonnenschein auf dem Fensterbrett nach und nach ihre Titel anzuhören, lohnt sich aber allemal.

Innovation: ****

Energie: *****

Storytelling: *****

reingehört_Roxana Irrgang