WARUM LILA im Artikel 2014

Mit WARUM LILA im Studio …

… war Hella vor einiger Zeit. Nun ist das erste große Album der Band endlich draußen! In der nächsten Ausgabe 3/16 steckt ein großes Interview mit den Jungs. Als Vorfreude darauf kannst du hier im Originalartikel nachlesen, wie das Album entstanden ist. Nicht wundern: Seit der Produktion ist etwas Zeit vergangen. Inzwischen schreibt sich teensmag in Großbuchstaben und auch die Band hat die Schreibweise gewechselt….

 

Was passiert eigentlich, wenn sich eine Band ins Studio zurückzieht, um ein neues Album aufzunehmen? teensmag hat bei warumLila reingeschaut und festgestellt: Zwischen all den einzelnen Aufnahmen, besteht die Zeit oft aus Warten. Gut für uns, denn so blieb mehr Zeit zum Quatschen.

Der Weg von der Idee zum fertigen Song ist länger als man denkt: Zuerst braucht man eine Idee für einen Song, einen Text und eine passende Melodie. Das Ganze geht als Demo an den Produzenten, der auch noch mal seinen Senf dazugibt, vielleicht noch mal etwas umschmeißt oder hinzufügt. Steht dann alles, geht’s an die Aufnahme. Ein Studio muss gemietet, die einzelnen Instrumente müssen eingespielt und die Stimme aufgenommen werden. Anschließend wird alles noch mal geschnitten, bearbeitet und gemixt, bevor es auf eine CD gepresst werden kann. Noch ein Booklet mit hübschen Fotos und freshen Texten, eine kreative Promo-Kampagne und dann geht’s endlich raus auf Tour, zu den Fans. In der Zwischenzeit kann auch schon mal ein ganzes Jahr vergangen sein.

Zwischen Arbeit und Freizeit

Als teensmag die Jungs von warumLila trifft, stecken sie mitten in den Aufnahmen. Über eine Crowdfunding-Aktion haben sie Geld gesammelt, um sich ihren Traum vom ersten Album erfüllen zu können. Während draußen die Sonne strahlt, sitzen Vita, Frido, Anton und Eric in verschiedenen Räumen des Tonstudios und arbeiten. Wobei – eigentlich arbeiten gerade nur Vita, Anton und Eric. Frido muss schnell noch mal an die Uni und seine Bachelorarbeit abgeben, schließlich soll es ja im weiteren Verlauf des Jahres nur noch um die Band und nicht mehr um die Uni gehen. Und weil Schlagzeug und Bass in den letzten Tagen schon aufgenommen wurden, bleibt für solche Ausflüge auch Zeit.

Der Tagesplan

Heute stehen Gitarre- und Gesangaufnahmen für einen Song auf dem Plan. Dazu drücken Produzent und Tontechniker stundenlang irgendwelche Knöpfe, stöpseln Kabel ein und aus, schließen Verstärker und Effektgeräte an. Vita geht währenddessen noch mal den Songtext durch, Eric kümmert sich um die Routenplanung für die nächsten Auftritte, Anton übt noch mal die Melodie des zu spielenden Lieds. Zwischendurch gibt’s Pizza zur Stärkung und die Jungs erzählen, dass es für sie schon immer ein Traum war, in teensmag zu sein: »Als Teenies haben wir selbst teensmag gelesen – und als Band da zu erscheinen, das war schon ein Traum.«, erzählt Vita und Eric ergänzt: »Genauso ist das mit den Festivals. Als Jugendliche wollten wir immer zu bestimmten Festivals. Und nun haben wir auf allen christlichen Festivals in Deutschland gespielt!«

Erste Schritte in der Fan-Gemeinde

Den Weg, den die vier Jungs aus Nordrhein-Westfalen in den letzten Jahren gegangen sind, war schon ein steiler: Von der Heimatgemeinde bis hin zu den ganz großen Bühnen. Im Jugendraum der Gemeinde haben sie geprobt und an den ersten eigenen Songs gefeilt. Die Gemeinde stand dabei immer hinter ihnen und hat sie bei Veranstaltungen spielen lassen. »Dort haben wir uns auch auf das Album vorbereitet«, erzählt Frido. »Wenn wir unsere Gemeinde nicht gehabt hätten, ich weiß nicht, ob wir dann heute da wären, wo wir sind. Das sind unsere größten Supporter«, fügt Vita hinzu. Die Fangemeinde der Band hat sich inzwischen ausgeweitet. Nur deshalb hatten sie auch den Mut, ihre Fans um finanzielle Unterstützung für das Album zu bitten. Warum die Fans so auf sie abfahren? Die Jungs schmunzeln. »Vielleicht weil wir schon eine spannende Konstellation an Typen sind. Jeder von uns ist einzigartig und doch sind wir ein super Team. Wir haben nicht die gleichen Hobbys, aber die Musik verbindet uns«, überlegt Eric und Vita glaubt: »Wir haben eine positive Grundstimmung, die auch in unseren Liedern rüberkommt. Wir leben und lieben diesen Lifestyle!«

Gut genutzte Wartezeit

Und ja, positiv und gut gelaunt sind die Jungs. Das merkt man vor allem bei den langen Wartezeiten, die während so eines Studiotags, der meist von circa zehn Uhr morgens bis zehn Uhr abends – und das sieben Tage die Woche – dauert, reichlich vorhanden sind. Ständig muss man auf irgendetwas oder irgendjemanden warten. »Gerade ist es schon echt sehr viel. Und man merkt schon, dass alles, was nichts mit der Musik zu tun hat, darunter leidet«, gibt Eric zu. Aber daran haben sich warumLila gewöhnt und nutzen die Wartezeit möglichst sinnvoll, um abends Luft für andere Dinge zu haben oder einfach mal einen Film zu gucken. Eric dreht dann schon mal kleine Videos für die Facebook-Seite der Band, Vita schreibt an Songs rum oder designt als gelernter Grafikdesigner neue Merchendise-Produkte oder sie planen mit Manager Achim zusammen den Sprung auf den säkularen Musikmarkt. Denn genau das streben die Vier mit ihrem Album an. Sie wollen auch andere Menschen mit ihrer positiven, frechen und rockigen Musik begeistern. Vielleicht hilft es da, im Horus-Studio aufzunehmen, wo auch schon die Guano Apes oder Revolverheld ihre Alben aufgenommen haben.

Vom Leben inspiriert

Um auch auf dem säkularen Markt anzukommen, hat die Band sich viel Zeit genommen, um wirklich gute Texte zu schreiben. »Wir schreiben die Texte immer alle zusammen. Ich finde, das muss auch so sein. Denn wir alle sind warumLila«, erzählt Vita. Und so treffen sie sich, um zu texten, zu feilen und zu reimen. Auch Manager und Produzententeam geben ihre Meinung und ihre Ideen ab. Woher sie ihre Ideen für die Lieder kriegen? Vita erklärt: »Das klingt immer so abgedroschen, aber es ist tatsächlich das Leben selbst. Der Lifestyle, den wir leben, das was wir Schönes erleben und sehen.« Welcher Song aufs Album kommt, entscheiden alle gemeinsam. Und wenn das Album dann im Herbst endlich fertig sein wird, wollen die Jungs auch unbedingt auf Tour gehen und ihr Werk den Fans präsentieren. »Das sind definitiv die Highlights dieses Jahr: gerade das Album und danach die Tour.«, freut sich Eric.

Exklusiver Soundschnipsel

Und am Ende des Tages ist es dann soweit: Vorab vor allen anderen, darf teensmag schon mal in einen der Songs des kommenden Albums der Band reinhören. Wie das Lied letztendlich heißen wird, steht noch nicht fest, aber der Sound ist definitiv gut und hat Ohrwurmcharakter. Mal gucken, wie schnell wir ihn auf der CD wiedererkennen werden.

_Hella war zum ersten Mal in Hannover und hatte viel Spaß mit den Jungs im Studio.

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