»Darf ich als Christ Yoga machen?«

Luise, 17// Ich will es einfach auf rein körperlicher Ebene praktizieren. Geht das?

Schauen wir uns  Yoga erst einmal von der körperlichen Seite an: Die Dehnungsübungen sind gut und hilfreich. Auch das bewusste Ein- und Ausatmen findet man in allen Sportarten. Das hilft den Muskeln, genug Sauerstoff zu bekommen und entspannt uns. So funktioniert unser Körper und das ist erst mal etwas Wunderbares, denn so hat Gott uns geschaffen. Körperlich spricht also nichts gegen Yoga.

Betrachten wir die geistliche Komponente: Yoga kommt aus der indischen Kultur und ist dort stark mit dem Hinduismus und Buddhismus verknüpft. Dort stehen die verschiedenen Figuren im Yoga für bestimmte Aussagen oder Gebete. Diese Mantras entsprechen überhaupt nicht unseren christlichen Glaubensgrundlagen und werden zur Verherrlichung eines anderen Gottes genutzt.

Doch was bedeutet das nun für dich?

Hier ein paar Tipps für einen guten Umgang damit:

  1. Prüfe gut, wer den Kurs anbietet, also ob du bei einem buddhistischen Verein landest oder bei einem rein sportlichen Angebot, bei dem die Kursleiterin keine Mantras in die Übungen einbezieht.
  2. Es gibt auch christliche Yoga-Anbieter. Zum Beispiel Kathi Mutzbauer, die in ihrem YouTube-Kanal »Yoga Himmelwärts« die Übungen mit biblischen Impulsen ergänzt. Probier das doch mal aus.
  3. Oder wenn du ganz für dich Yoga-Übungen machen möchtest, kannst du dir ja auch eigene Aussagen für die verschiedenen Figuren überlegen. Zum Beispiel Bibelverse, oder Bekenntnisse wie »Gott, ich gehöre ganz dir«, »Ich bin dankbar, für alles, was du mir gibst«. So kann es für dich zu einer total intensiven und geistlich wertvollen Zeit werden.

help!_Sarah Hermann

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