»Er isoliert sich.«

Tim, 14// Ein Freund von mir, der nicht Christ ist, hat Depressionen. Er ist sehr unglücklich und isoliert sich. Ich fühle mich schuldig und möchte ihm helfen, habe aber eher das Gefühl, ihn zu stressen.

Es ist nicht einfach, wenn man jemanden leiden sieht, den man gerne mag und sich daneben so hilflos vorkommt. Das Beste wäre sicher, dass er professionelle Hilfe bekommt, jemanden, der sich auskennt und wirklich helfen kann. Dass du ihm hilfst, ist vermutlich schwierig – das hast du ja schon gemerkt. Aber wenn du mit Gott unterwegs bist, hast du eine große Möglichkeit: Du kannst für ihn beten. Und du kannst auch für die beten, die ihm zu helfen versuchen. Bitte Gott darum, deinem Freund zu begegnen, ihm zu helfen und von der Depression frei zu machen. Du kannst auch darum bitten, dass er dir zeigt, was du ihm sagen oder für ihn tun sollst. Oft ist es einfach gut, jemandem zu zeigen, dass man ihn gernhat und für ihn da ist. Du könntest ihn vielleicht einmal mit einer Kleinigkeit überraschen oder versuchen, etwas mit ihm zu unternehmen. Worte kommen leider oft nicht an. Trotzdem kann Gott schenken, dass du im richtigen Moment die richtigen Worte sagst und sie auch bei ihm ankommen. Ganz wichtig für dich ist, dass du dich nicht für ihn und sein Wohlergehen verantwortlich machst. Bete doch auch dafür, dass Gott dir immer wieder hilft, ihn ganz in seine Hand loszulassen. Auch wenn dein Freund Gott nicht kennt, ER kennt ihn!

help!_Milena Selemba ist Pastorin und liebt es, andere mit ihren Fragen zum Nachdenken anzuregen.