Meine Eltern lachen über meinen Glauben
Tom, 14// Ich bin mit einem Kumpel in den Teenkreis gegangen, weil er dort extrem viel Spaß hat und ich mir das mal ansehen wollte. Irgendwann habe ich auch bei den Andachten zugehört und letzten Monat habe ich beschlossen, dass ich mit Jesus leben will. Deswegen will ich auch etwas in meinem Leben ändern. Als ich meine Eltern gefragt habe, ob wir vorm Essen beten können, haben sie mich ausgelacht. Jetzt traue ich mich nicht mehr, von meinem neuen Leben zu erzählen, obwohl es mir wichtig ist.
Ich freue mich sehr für dich, dass du mit Jesus Christus leben willst. Weißt du, dass deinetwegen eine Party im Himmel gefeiert wurde? (Lukas 15, 7+10) Dass es dir ernst ist, wird daran deutlich, dass du etwas in deinem Leben verändern willst. Sehr cool! Es ist schade, dass deine Eltern deinen »Wandel« nicht nachvollziehen können. Aber wenn ich dich richtig verstehe, war Glaube bei euch zu Hause (auch bei dir) vorher kein Thema. Du kannst also von deinen Eltern nicht erwarten, dass sie gleich mitmachen. Hab Geduld mit ihnen. Das heißt aber nicht, dass du jetzt aufgeben musst. Lebe deinen Glauben so, wie du es für richtig hältst und wie es dir wichtig ist. Wenn du vor dem Essen beten willst, tu es einfach. Dann können deine Eltern sehen, dass es dir ernst ist und nicht nur eine Teenie-Spinnerei, die wieder vergeht. Ich bin der festen Überzeugung, dass man andere vom Glauben an Jesus Christus am besten überzeugen kann, wenn man den Glauben vorlebt. Worte nutzen da oft nicht so viel. Also bete, lies die Bibel und tu das, was Jesus dir sagt – egal, ob andere das albern finden. Geh zum Gottesdienst und lass Jesus zu dir reden. Sprich im Teenkreis über deine Fragen im Glauben – da gibt es sicher noch mehr, die ähnliche Fragen und Probleme haben. Und vielleicht findest du einen Freund, mit dem du für deine Familie beten kannst. Geh deinen Weg mit Jesus und wachse im Glauben – und vielleicht kommen deine Eltern irgendwann mit.
_Christoph ist Pastor, ein Hinterländer und viel unterwegs in Deutschland und der Welt.
Es ist cool das du dich für den Glauben mit Jesus entschieden hast. Und es ist auch völlig egal ob andere deswegen über dich lachen. Gott lacht nicht ! Er lächelt und freut sich über jeden der zu ihm findet. Und wenn jemand verloren geht, sucht er so lange nach ihm bis er die Person wieder gefunden hat. Für ihn ist jeder EINZELNE Mensch wichtig. Deswegen ist Jesus auch am Kreuz für uns gestorben. Weil er uns so sehr lieb hat ! Und ist es nicht großartig zu wissen, das da irgendjemand noch ist ,der einen lieb hat egal wie man ist, und der sich für UNS in den Tod gibt
Hi!
Ich freue mich, dass du dich für ein Leben mit Jesus entschieden hast!
Bei mir war es auch so:
Meine Freundin nahm mich auch mit zum Jugendkreis ihrer Gemeinde. Es war super! Ich war begeistert von ihrer Enstellung und es hat jedes Mal Spaß gemacht mitzukommen. Ich wollte Jesus aus meinem Leben nicht mehr wegdenken und so entschied ich mich auch für ihn. Ich erzähle es meiner Mutter, aber sie konnte sich nicht viel darunter vorstellen. Meine Eltern glauben nicht wirklich an Gott und zeigen auch nicht viel Interesse das zu ändern. Das macht mich schon traurig und ich bete auch dafür. Ich kann deine Situation total verstehen! Es ist manchmal echt schwer als Christ in einer nicht-gläubigen Familie aufzuwachsen, aber es ist wichtig mit Gott in Kontakt zu bleiben und den Glauben zu stärken!
Super! Das freut mich auch riesig, dass du Jesus in deinem Leben hast. Ich habe auch dafür gebetet, dass viele Menschen zum Glauben an Gottt kommen. Weisst du, du bist mit diesem Problem nicht allein. Ich habe eine Kollegin, deren Eltern auch nichts vom Glauben wissen wollen. Meine Eltern glauben zwar schon irgendwie an Gott, sind leider noch keine Christen. Ich denke, dass gläubige Kinder ein Segen für ihre (vielleicht noch) nicht gläubige Familie sein dürfen. Ich wünsche mir sehr, dass wir zusammen mit unseren Eltern und Geschwistern im Himmel sein dürfen. Lasst uns beten für die Eltern und Geschwister von gläubigen Christen.
Hi Tom!
Ich kann deine Situation sehr gut nachempfinden. Ich habe im April durch einen Neustart mit Jesus mein Leben um 180° verändert. Heute gibt es für mich nichts wichtigeres im Leben als die Beziehung zu Gott. Für meine Eltern jedoch wirkt das äußerst fremd und viele Dinge an mir erscheinen ihnen nun fragwürdig. Sie gehen zwar hin und wieder in die Kirche und pflegen dort ihre Tradition, doch im Herzen tragen sie Jesus nicht. Daher können sie es absolut nicht verstehen, dass ich in eine andere Gemeinde gehe, mich dort ausführlich mit meinem Glauben auseinadersetze, in der Organisation von Jugendgottesdiensten engagiert bin und in meiner freien Zeit in der Bibel lese. Häufig konfrontiert meine Mutter mich mit unangenehmen Unterstellungen und vorwurfsvollen Fragen, da ihr diese christliche Lebensart so extrem unverständlich ist. Ich finde es sehr traurig, dass meine Eltern nichts positives an meiner Entscheidung sehen und bete nahezu täglich, endlich Verständnis bei ihnen zu erlangen.
Entscheidend dafür, mit den Umständen inzwischen besser umgehen zu können, waren die Worte von einem Menschen der mir sehr nahe steht: Bete nicht immer nur dafür, dass du von allen verstanden wirst, sondern dafür, dass Gott dir alles notwendige gibt, um mit der Verständnislosigkeit der anderen umzugehen.
Denn der Herr kennt dein Herz, deine Sorgen und Sehnsüchte. Alles was du brauchst ist die Weisheit, damit du den richtigen Umgang mit deinen Eltern findest.
Und außerdem ist es, wie die Redaktion schon geschrieben hat, für deine Eltern noch lange nicht zu spät, ebenfalls zu Jesus zu finden!
Lieber Tom, bleib stark in deinem Glauben! 😉